Claudia Christine Wolf
Ökotourismus in Sierra Leone
Aktualisiert: 1. Juni 2021
Zwei Jahre lang war ich im westafrikanischen Küstenstaat Sierra Leone bei einer lokalen #Umweltschutzorganisation Fachkraft für Öffentlichkeitsarbeit. Für ein Ökotourismus-Projekt bin ich zum Sonfon-See gereist.

... und dann sehe ich den See. Ein Stück unter mir, versteckt zwischen Sträuchern und sonnenverbranntem Elefantengras. Es ist einer dieser magischen Momente, die sich schwer in Worte fassen lassen. Wenn ein Schleier von den Augen fällt und die Natur in vollkommener Schönheit erstrahlt.
Der See ist voller Leben. Überall sind Vögel. Im Wasser, in der Luft, auf den Bäumen. Sie singen, rufen, schnattern. Und dort sind auch Frösche, deren Konzert das der Vögel beinahe übertönt. Ich bleibe ganz still stehen, will den Zauber nicht zerstören. Ich weiß nicht, wie lange ich wie gebannt auf den See blicke. Erst als es zu dämmern beginnt, gehe ich langsam zum Zelt zurück. Ich schlafe gut in dieser Nacht.
Ein vom #Goldabbau zerstörtes #Paradies
Der nächste Morgen verfrachtet mich zurück in die Realität. Ein großer Teil des Sees ist vom Goldabbau zerstört. Kein Leben existiert mehr im braunrot verfärbten Wasser...
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus meinem Artikel für die AGdD, der hier veröffentlicht wurde. Viel Spaß beim Lesen!