IQ-Tests funktionieren nicht überall auf der Welt gleich gut. Woran liegt das? Und helfen kulturfaire Verfahren wirklich weiter?
Von Claudia Christine Wolf
Im Januar 2020 löste eine sozialwissenschaftliche Studie großes Kopfschütteln aus. Forscher um Cory Clark von der Durham University in den USA berichteten im Fachjournal »Psychological Science« darüber, wie Glaube und Gewaltverbrechen in verschiedenen Gesellschaften zusammenhängen. Tenor der weltweiten statistischen Analyse: Je religiöser die Bevölkerung eines Lands eingestellt ist, desto weniger Gewalttaten wie Morde werden dort im Schnitt begangen – vor allem dann, wenn die Einwohner von vergleichsweise niedriger Intelligenz sind.
Nach der Veröffentlichung hagelte es Kritik an den »nationalen IQs«, die die Forscher verwendeten. Die vermeintlichen Durchschnittswerte der Einwohner von 140 Ländern beruhten auf teils kleinen, nicht repräsentativen Stichproben ... weiterlesen in dieser Ausgabe von »Gehirn&Geist«
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