Sie kümmern sich liebevoll um ihre Familie und bekämpfen ihre Feinde bis aufs Blut. Wölfe und Menschen haben viel gemeinsam.
Von Claudia Christine Wolf
Das langgezogene Heulen des Wolfs geht durch Mark und Bein. Mit seinen gelben Augen verfolgt er jede Bewegung, kein Laut entgeht ihm. In seinem ansonsten rabenschwarzen Fell schimmern vereinzelt silberne Haare. Er scheint einem Fantasy-Abenteuer entsprungen zu sein, »Game of Thrones« etwa oder »Die Chroniken von Narnia«. Fehlt nur der weiße Vollmond, um das Szenario in sein gespenstisches Licht zu tauchen, und das Märchen wäre perfekt.
»Das ist Wamblee«, sagt Kurt Kotrschal und macht den Zauber damit zunichte. »Ein komischer Kerl.« Der Verhaltensbiologe stapft durch welkes Laub auf das Außengehege zu, um den kanadischen Timberwolf zu begrüßen ... weiterlesen in dieser Ausgabe von »bild der wissenschaft«