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Neuronaler Lustfaktor

Wenn wir Freude oder Glück empfinden, sind im Kopf Hirnregionen aktiv, die über ganz bestimmte Botenstoffe miteinander kommunizieren. Forscher entschlüsseln das fein gewebte Netz der ­Belohnungsschaltkreise, die uns Wohlgefühle vermitteln - aber auch ins Unglück stürzen können.


Von Claudia Christine Wolf


In einem Käfig kauert eine Ratte, in deren Kopf ein dünner Draht steckt. Das Tier ist über ein Kabel mit einer Stromquelle verbunden, die elektrische Impulse an sein Gehirn sendet. Der völlig erschöpfte Nager isst oder trinkt nichts mehr und hat auch die Pflege seines Nachwuchses längst aufgegeben. Doch er ist kein ­Opfer fremder, böser Mächte – die Ratte fügt sich die Stromstöße vielmehr selbst zu, indem sie ­einen kleinen Hebel betätigt!


Ein solch gruseliger Anblick bot sich den Hirnforschern James Olds und Peter Milner von der McGill University in Montreal (Kanada) bei einem Experiment, das heute als Klassiker der Neurowissenschaft gilt. Es lieferte bereits in den 1950er Jahren erste Belege dafür, dass es eine Art Lustzentrum im Gehirn geben müsse ... weiterlesen in dieser Ausgabe von »Gehirn&Geist«






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