Die afrikanische Teufelskralle wird von den Einheimischen in Südafrika seit jeher zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Ihren Siegeszug durch Europa verdankt sie dem grossen Erfolg in der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, allen voran der Arthrose. Seit rund 20 Jahren wird in Südafrika auf der „Farm Avontuur“ die Teufelskralle angebaut. Biologisch, nachhaltig und zu fairen Konditionen für die Einheimischen.
Von Claudia Christine Wolf
»Das ist das echte Südafrika«, sagt unser Fahrer Frans, als er mit dem Wagen in den Schotterweg einbiegt. »Früher waren alle Straßen so.« Das Auto vor uns wirbelt eine Staubwolke auf, in der ein Schild, das vor »kreuzenden Antilopen« warnt, kaum zu erkennen ist. Frans muss viel Abstand halten, um freie Sicht auf den Weg zu haben. Nach einem heftigen Gewitter in der Nacht strahlt heute früh wieder ein zartes Blau über uns, die weissen Wolkenfetzen wirken wie mit einem Pinsel aufgetupft. »Wir« – das sind Fotograf Dietmar und ich sowie fünf bdw-Leser, die sich erfolgreich um eine Teilnahme an der bdw-Recherchereise nach Südafrika beworben haben: Karen, Heike, Gerald, Klaus und Peter. Die Staubwolke vor uns kommt vom Fahrzeug des emeritierten Botanik-Professors Dieter von Willert. Er kennt den Weg zur Farm Avontuur in der Wüste Kalahari, etwa 100 Kilometer südlich der Grenze zu Botswana. Zusammen mit Farmer Gert Olivier hat er hier vor gut 20 Jahren ein Projekt zur nachhaltigen Kultivierung einer weltweit gefragten Heilpflanze ins Leben gerufen: die Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens). Wir sind hier, um herauszufinden, wie erfolgreich das Projekt ist ... weiterlesen in dieser Ausgabe von »bild der wissenschaft« oder der Website von A. Vogel (Volltext)