Ob wir nun zu viel Aluminium aufnehmen oder nicht – es gibt wichtige Gründe, sparsam mit dem Leichtmetall umzugehen.
Ein Kommentar von Claudia Christine Wolf
Weniger Aluminium zu nutzen, würde uns zweifellos gut tun. Aber nicht, weil dadurch die Zahl der Alzheimer- oder Krebsdiagnosen zurückgehen würde, son-dern weil es nachhaltiger wäre. Die laufende Forschung zu den gesundheitlichen Risiken des Leichtmetalls ist zwar notwendig – nicht zuletzt, um die Diskussion wieder in sachliche Bahnen zu lenken. Die neuen Studien werden jedoch kaum mehr zutage fördern, als bereits bekannt ist: dass Aluminium die Entstehung und das Fortschreiten dieser schweren Krankheiten höchstens in begrenztem Umfang beeinflussen kann, da sie viele Ursachen haben.
Am weitaus wichtigeren Grund, der dagegen spricht, das Butterbrot in Alufolie einzupacken, geht die derzeitige Debatte vorbei: Die Herstellung von Aluminium aus dem Rohstoff Bauxit ist extrem energieaufwendig und umweltschädlich. In Deutschland verbrauchen wir pro Jahr mehr als drei Millionen Tonnen Aluminium. Etwa die Hälfte davon geht in den Fahrzeugbau. Doch eine nicht unerhebliche Menge von rund 340 000 Tonnen wird für Verpackungen benötigt ... weiterlesen in dieser Ausgabe von »bild der wissenschaft«