Alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria. Ein neuer Impfstoff sollte helfen. Was ist daraus geworden?
Von Claudia Christine Wolf
Die Euphorie war groß: Der erste Malaria-Impfstoff stand kurz vor der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA). Die von der Pharmafirma GlaxoSmith-Kline entwickelte Vakzine RTS,S sollte Kinder in Afrika vor der gefährlichen Infektion schützen, die laut Schätzungen allein 2015 fast 430 000 Menschen tötete (»Hoffnung für Millionen Kinder«), 92 Prozent davon in Afrika. Es fehlte nur noch das positive Urteil der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und die von Malaria betroffenen Länder hätten RTS,S in ihre Impfprogramme aufnehmen können.
Doch Amadeus von der Oelsnitz, der viele Jahre für »Ärzte ohne Grenzen« inafrikanischen Malaria-Gebieten arbeitete, bringt es auf den Punkt: »Das Problem ist, dass man den Impfstoff möglichst zu allen Kindern bringen müsste – über Generationen hin-weg.« ... weiterlesen in dieser Ausgabe von bild der wissenschaft